Beider Versicherungsarten greifen erst mit dem Eintritt des Todes seitens des Versicherungsnehmers. Der Unterschied besteht darin, dass die Sterbegeldversicherung der finanziellen Entlastung der Hinterbliebenen in der Zeit der ersten Trauer dient. Die Risikolebensversicherung hingegen deckt die finanziellen Bedürfnisse der Begünstigten darüber hinaus.
Sterbegeldversicherung: Ja oder Nein?
Selbstverständlich stellt eine Sterbegeldversicherung für die Hinterbliebenen eine finanzielle Erleichterung bei der Bewältigung von einer kostspieligen Beisetzung. Gerade die Familie kann sich voll und ganz der Trauer widmen und muss sich keine Gedanken und die Kosten für das Arrangement der Beerdigung machen. Allerdings genügt die vereinbarte Versicherungssumme in der Regel wirklich nur der Abdeckung der Beisetzungskosten. Zur Kostendeckung von weiteren Verbindlichkeiten wie Immobiliendarlehen oder der Finanzierung des Autos eignet sich die Sterbeversicherung nicht. Weiterhin ist zu beachten, dass der Versicherungsschutz bei den meisten Anbietern nicht direkt greift. Oft muss die Versicherung erst drei Jahre bestehen, damit die volle Prämie ausbezahlt wird.
Risikolebensversicherung zur ganzheitlichen Absicherung
Im Gegensatz zur Sterbegeldversicherung dient eine Risikolebensversicherung der finanziellen Sicherheit der Hinterbliebenen. Mit der vereinbarten Versicherungssumme werden nicht nur die Beisetzungskosten abgedeckt, auch weitere Verbindlichkeiten sollten mit der Prämie bezahlt werden können. Aus diesem Grund sagt man, dass die Höhe der Versicherungssumme das Dreifache des Bruttojahreseinkommens beinhalten soll, damit die Lebenshaltungskosten der Begünstigten gedeckt sind. Bestehen weitere Verbindlichkeiten wie zum Beispiel Darlehensschulden, sollten diese in die Höhe der Versicherungssumme mit einbezogen werden.
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