Was kostet eine Risikolebensversicherung?

Kosten berechnen einer Risikolebensversicherung

Die Kosten einer Risikolebensversicherung richten sich nach mehreren Faktoren. Zum einen wird das Risiko, in der Laufzeit des Vertrages zu sterben von den Versicherungsanbietern analysiert. Somit lässt sich sagen: Je jünger ein Versicherungsnehmer ist, desto geringer fallen die monatlichen Beiträge aus. Allerdings wirken sich auch Vorerkrankungen auf den Versicherungsbeitrag aus. Zum anderen wird der Lebensstil des Versicherungsnehmers mit in die Kalkulation einbezogen. Bist du also Raucher, erhöhen sich die Zahlungsverpflichtungen gegenüber des Versicherungsanbieters. Ebenso beziehen die Versicherungen gefährliche Hobbys sowie den Beruf und Bildungsstandard in die Berechnung mit ein.

Eine Risikolebensversicherung dient der finanziellen Absicherung von Familie und Angehörigen. Im Todesfall bekommen die Begünstigten die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Gerade wenn Sie als Versicherungsnehmer Kinder oder ein Eigenheim in Finanzierung gegeben haben, sollten Sie aus diesem Grund nicht an der falschen Stelle sparen. Sie investieren schließlich in den Ernstfall.

Achtung Verwechslungsgefahr

Ähnlich zu einer Risikolebensversicherung fungiert die Sterbegeldversicherung. Beide Versicherungsarten werden häufig miteinander verwechselt, da es sich in beiden Fällen um eine Art Lebensversicherung handelt. Jedoch sind mit einer Sterbegeldversicherung lediglich die Beisetzungskosten abgesichert. Mit einer Risikolebensversicherung hingegen decken Sie die Lebenshaltungskosten Ihrer Liebsten und laufende Darlehen ab.

Höhe der Beiträge zu einer Risikolebensversicherung

Die zu zahlenden Beiträge einer Risikolebensversicherung hängen von mehreren Faktoren ab. Zunächst einmal ist natürlich die Höhe der Versicherungssumme relevant. Als Faustformel sagt man, dass diese mindestens das Dreifache des Bruttojahreseinkommens decken sollte. Allerdings zählen in die Berechnung auch Aspekte wie Vorerkrankungen und das Alter mit rein. Neben der Versicherungsprämie und die Länge der Vertragslaufzeit spielt also das Risiko, binnen der vereinbarten Laufzeit zu sterben eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund führen die Versicherungsunternehmen eine Gesundheitsprüfung des zu Versicherten durch. Beispielsweise müssen Raucher einen Aufpreis zahlen. Dennoch sind die Kosten für eine etwaige Versicherung erstaunlich gering. Auch Versicherungsnehmer, die mit einem höheren Risiko während der Vertragslaufzeit zu sterben, eingestuft wurden, können ihre Liebsten schon für 20 Euro im Monat absichern.

Monatsbeiträge an die Versicherung

Da eine Risikolebensversicherung der finanziellen Absicherung gilt, machen die Anbieter eine etwaige Versicherung auch für junge Familien bezahlbar. Bereits für 50 Euro ist die Versicherung, die die Familie im Todesfall finanziell stützen soll, erhältlich. Je früher eine Risikolebensversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger gestalten sich die Beiträge. Der Grund hierfür liegt in dem Sterberisiko. Schließt zum Beispiel ein 30-jähriger Vater eine Risikolebensversicherung über 20 Jahre ab, um seine minderjährigen Kinder abzusichern, ist das Risiko eines Todesfalls geringer als, wenn ein 65-jähriger einen Kredit für seine Frau finanziell abdecken möchte.

Höhe Risikolebensversicherung

Die Zielsetzung einer Risikolebensversicherung besteht darin, die Hinterbliebenen im eigenen Todesfall finanziell abzusichern. Somit sollte die Versicherungssumme an die individuelle Lebenssituation angepasst werden. Hat der Versicherungsnehmer beispielsweise Kinder, gilt es diese bis zum Abschluss einer Ausbildung in Sicherheit zu wiegen. Ist der Versicherungsnehmer darüber hinaus alleinerziehend, benötigen die Kinder noch ein weitaus größeres Finanzpolster, bis sie auf eigenen Beinen stehen können.

Faustformeln zur Orientierung

Experten empfehlen für Familien, die kleine Kinder haben das Fünffache des Brutto-Jahreseinkommens mit der Versicherungssumme zu decken. Sind die Kinder bereits älter, wird das Dreifache des Bruttojahreseinkommens empfohlen. Ebenso liegt die Empfehlung für Alleinerziehende bei dem Fünffachen des Einkommens. Für kinderlose Ehepaare genüge das Dreifache. Es komme aber auch immer darauf an, welche Situation vorliegt. Bestehen Verbindlichkeiten in Form von Krediten, müssen diese mit in die Versicherungssumme einkalkuliert werden.

Unterschiede Gender?

Bis noch 2012 mussten Männer einen höheren Beitrag zur Risikolebensversicherung zahlen. Frauen wurden von den Versicherungsanbietern mit einer höheren Lebenserwartung eingestuft. Seit dem 21. Dezember 2012 wurde jedoch der sogenannte Unisex-Tarif eingeführt. Frauen und Männer zahlen somit je nach Einstufung ihres Risikos gleichhohe Beiträge. Das Geschlecht nimmt damit keinen Einfluss mehr auf die monatlichen Beiträge einer Risikolebensversicherung.

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